Wahre Akkuleistung zuverlässig messen
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Akkukapazität testen: So ermittelst du die wahre Leistung

Kennst du das? Du greifst zu deinem Akku-Bohrschrauber und nach wenigen Minuten ist der Spaß schon wieder vorbei, weil der Akku leer ist. Oder noch schlimmer: Mitten in einem wichtigen Projekt lässt dich dein Werkzeug im Stich. In diesem Beitrag erfährst du, wie du die **tatsächliche Kapazität deiner Akkus** zuverlässig testen kannst – egal ob für Werkzeuge, Elektronikgeräte oder Haushaltsgeräte.

Die auf dem Akku angegebene Kapazität in Amperestunden (Ah) oder Milliamperestunden (mAh) ist oft nur ein theoretischer Wert. Mit der Zeit und durch Nutzung nimmt die reale Akkukapazität ab. Daher ist es essenziell, die wahre Leistung deiner Energiespeicher zu kennen, um Enttäuschungen zu vermeiden und rechtzeitig für Ersatz zu sorgen.

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Warum das Testen der Akkukapazität wichtig ist

Die Kapazität eines Akkus bestimmt, wie lange ein Gerät betrieben werden kann. Mit der Zeit verringert sich diese Kapazität durch chemische Prozesse und Nutzung. Ein Akku, der nur noch 60% seiner ursprünglichen Kapazität besitzt, hält entsprechend kürzer – ein wichtiger Faktor besonders bei intensiven Arbeiten.

Das regelmäßige Testen der Akkukapazität bietet dir mehrere Vorteile:

  • Du erkennst frühzeitig, wenn ein Akku ausgetauscht werden sollte
  • Du kannst die Leistung verschiedener Akkumodelle vergleichen
  • Bei mehreren Akkus kannst du die leistungsstärksten für wichtige Projekte einsetzen
  • Du entlarvst minderwertige oder gefälschte Akkus, die oft nicht die versprochene Kapazität liefern

Die besten Methoden zum Testen der Akkukapazität

Es gibt verschiedene Ansätze, um die wahre Leistung deiner Energiespeicher zu ermitteln – von einfachen Hausmitteln bis zu professionellen Messgeräten. Je nach Akkutyp und gewünschter Genauigkeit bietet sich eine andere Methode an.

Methode 1: Spezielle Akku-Testgeräte verwenden

Die präziseste Methode zur Bestimmung der Akkukapazität ist die Verwendung spezieller Akku-Kapazitätstester. Diese Geräte entladen den Akku kontrolliert und messen dabei genau, wie viel Energie er tatsächlich speichern kann.

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Bei diesen Testern unterscheidet man zwischen:

Universelle Batterietester: Diese unterstützen verschiedene Akkutypen wie AA, AAA, 9V und teilweise auch Knopfzellen. Sie sind ideal für Haushaltsbatterien und kleinere Akkus. Bekannte Modelle wie der Opus BT-C3100 oder der ISDT C4 bieten umfangreiche Testfunktionen inklusive Kapazitätsmessung und Wiederauffrischung alter Akkus.

Spezielle Werkzeugakku-Tester: Für Werkzeugakkus mit höheren Spannungen (18V, 36V etc.) gibt es spezielle Testgeräte. Diese sind oft teurer, bieten aber die Möglichkeit, professionelle Akkupacks genau zu analysieren. Hersteller wie Voltcraft oder Keenstone bieten solche Geräte an.

Die Verwendung ist in der Regel unkompliziert:

  1. Den Akku vollständig aufladen
  2. In den Tester einlegen
  3. Den Kapazitätstest-Modus wählen
  4. Warten, bis der Messvorgang abgeschlossen ist (kann einige Stunden dauern)
  5. Das Ergebnis ablesen und mit den Herstellerangaben vergleichen

Manche dieser Geräte bieten zusätzliche Funktionen wie die Regeneration alter Akkus durch mehrere Lade-Entlade-Zyklen oder die Messung des Innenwiderstands. Bei unseren Tests hat sich gezeigt, dass gute Akkukapazitäts-Messgeräte trotz des höheren Preises eine lohnenswerte Investition darstellen, wenn du viele Akkugeräte besitzt.

Methode 2: Multimeter mit Entlademethode

Mit einem Multimeter für Akkus und etwas technischem Verständnis kannst du auch selbst einen Kapazitätstest durchführen. Diese Methode erfordert mehr Aufwand, ist aber kostengünstiger, wenn du bereits ein Multimeter besitzt.

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Bei diesem Verfahren wird der Akku über einen bekannten Widerstand entladen und dabei gemessen, wie lange es dauert, bis eine bestimmte Entladeschlussspannung erreicht ist. Aus der Entladezeit und dem Entladestrom kannst du dann die Kapazität berechnen. Wie das funktioniert, haben wir bereits im Artikel Akkuleistung zuverlässig prüfen detailliert beschrieben.

Für diese Methode benötigst du:

  • Ein digitales Multimeter mit Strommessfunktion
  • Einen passenden Lastwiderstand
  • Kabel und Klemmen für den Versuchsaufbau
  • Eine Stoppuhr oder Uhr mit Sekundenanzeige

Achtung: Bei dieser Methode solltest du grundlegende elektrische Kenntnisse haben und vorsichtig vorgehen. Falsche Anschlüsse oder zu starke Belastung können den Akku beschädigen oder sogar zu einem Kurzschluss führen.

Methode 3: Praktischer Leistungsvergleich

Eine einfachere, wenn auch weniger präzise Methode ist der praktische Leistungsvergleich. Hierbei nutzt du den Akku in einem typischen Anwendungsszenario und misst, wie lange er hält.

Beispiel für einen Werkzeugakku:

  1. Akku vollständig aufladen
  2. Eine standardisierte Aufgabe definieren (z.B. kontinuierliches Bohren in ein bestimmtes Material)
  3. Zeit stoppen, bis der Akku leer ist
  4. Ergebnis mit einem neuwertigen Akku oder Herstellerangaben vergleichen

Diese Methode hat zwar den Vorteil, dass sie die reale Nutzungssituation widerspiegelt, ist jedoch von vielen Faktoren wie Temperatur, Anwendungsart und Maschineneinstellungen abhängig. Für eine grobe Einschätzung ist sie dennoch hilfreich.

Professionelle Akkutester im Vergleich

Möchtest du regelmäßig die Kapazität verschiedener Akkus testen, lohnt sich die Anschaffung eines spezialisierten Akkutesters. Auf dem Markt gibt es verschiedene Modelle mit unterschiedlichen Funktionen und Preisklassen.

Einsteigermodelle (20-50€): Diese bieten grundlegende Testfunktionen für gängige Akkutypen wie AA, AAA und 9V. Sie messen die Kapazität durch kontrollierte Entladung und zeigen oft auch Spannung und Innenwiderstand an. Beispiele sind einfache Modelle von Ansmann oder Voltcraft.

Mittlere Preisklasse (50-100€): Diese Geräte bieten mehr Funktionen wie mehrere unabhängige Schächte, verschiedene Testmodi und die Möglichkeit, Akkus zu regenerieren. Der SkyRC MC3000 oder der ISDT C4 sind beliebte Vertreter dieser Kategorie.

Professionelle Tester (über 100€): Diese sind für den gewerblichen Einsatz konzipiert und bieten höchste Präzision, mehr Anschlussmöglichkeiten und oft auch PC-Schnittstellen zur Datenauswertung. Professionelle Werkzeugakkus mit hohen Spannungen können meist nur mit diesen Geräten getestet werden.

Bei der Wahl eines Testers solltest du auf folgende Kriterien achten:

  • Unterstützte Akkutypen und -größen
  • Maximale Entladeströme (wichtig für hochkapazitive Akkus)
  • Genauigkeit der Messungen
  • Zusatzfunktionen wie Akku-Regeneration oder Innenwiderstandsmessung
  • Display-Qualität und Benutzerfreundlichkeit

Akkukapazität interpretieren: Was bedeuten die Ergebnisse?

Nach dem Test ist vor der Interpretation. Was genau sagen die gemessenen Werte aus?

Die meisten Lithium-Ionen-Akkus, wie sie in modernen Akku-Werkzeugen verwendet werden, gelten als „verbraucht“, wenn sie nur noch etwa 70-80% ihrer Nennkapazität erreichen. Bei diesem Wert ist die Selbstentladung oft schon deutlich erhöht, und die Leistungsfähigkeit unter Last nimmt spürbar ab.

Hier eine Orientierungshilfe zur Bewertung deiner Testergebnisse:

  • 90-100% der Nennkapazität: Ausgezeichneter Zustand, der Akku ist neuwertig
  • 80-90% der Nennkapazität: Guter Zustand, normale Alterungserscheinungen
  • 70-80% der Nennkapazität: Brauchbar, aber mit deutlich reduzierter Laufzeit
  • Unter 70% der Nennkapazität: Austausch empfehlenswert, besonders bei professioneller Nutzung

Bedenke auch, dass die Kapazität nur ein Aspekt der Akkuleistung ist. Ein Akku mit noch relativ hoher Kapazität kann unter Last dennoch schwächeln, wenn der Innenwiderstand stark angestiegen ist. Das zeigt sich durch schnellen Spannungsabfall unter Belastung. Mehr zu diesem Thema findest du in unserem Artikel Lebensdauer von Akkus richtig prüfen.

Tipps zur Verlängerung der Akkukapazität

Mit regelmäßigem Testen kannst du den Zustand deiner Akkus überwachen. Doch wie kannst du ihre Lebensdauer verlängern?

Optimale Lagerung: Lithium-Ionen-Akkus sollten bei etwa 40-60% Ladung und kühlen Temperaturen (10-20°C) gelagert werden – nicht vollgeladen und nicht komplett leer. Extreme Hitze oder Kälte beschleunigen den Alterungsprozess erheblich.

Tiefentladungen vermeiden: Moderne Akkus sollten nicht komplett entleert werden. Lade sie am besten nach, wenn noch etwa 20% Kapazität übrig sind.

Schonende Ladung: Verwende stets das vom Hersteller empfohlene Original-Ladegerät und vermeide wenn möglich Schnellladungen, da diese mehr Wärme erzeugen und den Akku stärker belasten.

Temperaturschutz: Vermeide die Verwendung von Akkus bei extremer Hitze oder Kälte. Die optimale Betriebstemperatur liegt bei etwa 15-25°C.

Regelmäßige Nutzung: Akkus, die monatelang unbenutzt bleiben, altern schneller als solche, die regelmäßig ge- und entladen werden.

Fazit: Die Akkukapazität regelmäßig testen lohnt sich

Das Testen der Akkukapazität ist kein Luxus, sondern eine sinnvolle Maßnahme, um Frust bei der Arbeit zu vermeiden und deine Investition in Akkugeräte zu schützen. Mit den vorgestellten Methoden – vom einfachen Leistungsvergleich bis zum professionellen Akkutester – hast du verschiedene Möglichkeiten, die wahre Leistung deiner Energiequellen zu ermitteln.

Regelmäßiges Testen hilft dir dabei:

  • Defekte oder schwache Akkus frühzeitig zu erkennen
  • Die richtige Wahl zwischen verschiedenen Akkus zu treffen
  • Den optimalen Zeitpunkt für eine Neuanschaffung zu bestimmen

Investiere in einen guten Akku-Analyzer, wenn du mehrere Akkugeräte besitzt – das Wissen um ihre tatsächliche Kapazität wird dir helfen, effizienter zu arbeiten und Geld zu sparen. Besonders für Heimwerker und Profis, die auf ihre Werkzeuge angewiesen sind, ist dies eine Investition, die sich schnell auszahlt.

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