Optimale Akku-Lagerung für maximale Lebensdauer
Die richtige Lagerung von Akkus ist ein oft vernachlässigter Aspekt der Akku-Pflege, der jedoch entscheidenden Einfluss auf die Lebensdauer und Leistungsfähigkeit Deiner Energiespeicher hat. Besonders bei teuren Werkzeug-Akkus kann die korrekte Lagerung bares Geld sparen und gleichzeitig die Umwelt schonen. In diesem Artikel erfährst Du alles über die optimale Akku-Lagerung und wie Du die Lebensdauer Deiner Powerquellen deutlich verlängern kannst.
Warum richtige Akku-Lagerung entscheidend ist
Moderne Lithium-Ionen-Akkus sind wahre Kraftpakete, die unsere kabellosen Werkzeuge mit Energie versorgen. Doch selbst diese robusten Energiespeicher reagieren empfindlich auf falsche Lagerungs- und Pflegebedingungen. Eine unsachgemäße Akku-Lagerung kann die Lebensdauer um bis zu 50% verkürzen – ein teures Versäumnis, das mit etwas Wissen leicht vermeidbar ist.
Wenn Du Deine Akkus länger nicht verwendest, beispielsweise über den Winter oder während eines Urlaubs, ist die richtige Lagerung besonders wichtig. Selbst bei regelmäßigem Gebrauch profitieren Deine Energiespeicher von optimalen Lagerungsbedingungen in den Pausen zwischen den Einsätzen.
Die 5 wichtigsten Faktoren bei der Akku-Lagerung
1. Der ideale Ladezustand für die Lagerung
Einer der häufigsten Fehler ist die Lagerung von vollständig geladenen oder komplett entladenen Akkus. Der optimale Ladezustand für die Lagerung liegt bei 40-60%. Bei diesem Ladezustand sind die chemischen Prozesse im Inneren des Akkus am stabilsten, was Alterungsprozesse verlangsamt.
Viele moderne Akku-Ladegeräte bieten spezielle Lagerprogramme an, die Deine Akkus automatisch auf den idealen Lagerladezustand bringen. Falls Dein Ladegerät diese Funktion nicht hat, lade den Akku auf etwa 50% und überprüfe den Ladezustand etwa alle drei Monate.
2. Die optimale Temperatur für die Akku-Lagerung
Temperatur ist bei der Akku-Lagerung ein kritischer Faktor. Die ideale Lagertemperatur liegt zwischen 5°C und 20°C. Sowohl zu hohe als auch zu niedrige Temperaturen beschleunigen die Alterung der Akkuzellen und können zu irreversiblen Schäden führen.
Vermeide unbedingt Lagerorte wie:
- Direkte Sonneneinstrahlung oder Heizkörpernähe (zu warm)
- Ungeheizte Garagen oder Schuppen im Winter (zu kalt)
- Feuchte Keller (Korrosionsgefahr an den Kontakten)
Ein guter Lagerort ist ein temperaturstabiler Innenraum, etwa ein Schrank im Wohnbereich oder ein spezieller Akku-Aufbewahrungskoffer, der zusätzlich vor Staub und Feuchtigkeit schützt.
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3. Schutz vor Feuchtigkeit und Staub
Feuchtigkeit ist der natürliche Feind jedes elektronischen Geräts – auch Deiner Akkus. Korrosion an den Kontakten führt zu erhöhtem Widerstand, schlechterer Leistungsübertragung und kann im schlimmsten Fall zu Kurzschlüssen führen.
Lagere Deine Akkus immer an einem trockenen Ort und schütze sie vor Staub. Ideal sind spezielle Aufbewahrungsboxen mit Dichtungen oder die Originalverpackungen der Akkus. Eine kostengünstige Alternative sind luftdichte Kunststoffbehälter mit Silikagel-Beuteln zur Feuchtigkeitsabsorption.
Denke daran, auch die Kontakte der Akkus sauber zu halten. Eine regelmäßige Reinigung mit einem trockenen Mikrofasertuch verhindert Kontaktprobleme und sorgt für optimale Leistungsübertragung.
4. Vermeidung von Tiefentladung während der Lagerung
Ein oft unterschätztes Problem bei der längeren Lagerung ist die Selbstentladung. Selbst hochwertige Lithium-Ionen-Akkus verlieren im Laufe der Zeit an Ladung. Bei zu langer Lagerung droht die gefürchtete Tiefentladung, die den Akku dauerhaft schädigen kann.
Um Tiefentladung zu verhindern, solltest Du:
- Akkus nicht vollständig entladen lagern
- Bei längerer Lagerung (>3 Monate) den Ladezustand kontrollieren
- Gegebenenfalls zwischenladen auf 40-60%
Für besonders wertvolle Akkus oder bei langer Abwesenheit lohnt sich die Anschaffung eines Akku-Tiefentladeschutzes, der automatisch eingreift, bevor kritische Ladezustände erreicht werden.
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5. Trennung vom Gerät während der Lagerung
Auch im ausgeschalteten Zustand verbrauchen viele Geräte einen minimalen Strom, der den angeschlossenen Akku langsam entlädt. Nimm daher Akkus immer aus dem Gerät, wenn Du es längere Zeit nicht benutzt. Dies gilt für Bohrmaschinen genauso wie für andere Akkuwerkzeuge.
Übrigens: In unserem Artikel Neues Leben für alte Akkus findest Du wertvolle Tipps, wie Du scheinbar leblose Akkus wieder zum Leben erwecken kannst – eine perfekte Ergänzung zum Thema Akku-Lagerung.
Spezielle Lagerungstipps für verschiedene Akkutypen
Nicht alle Akkus sind gleich. Je nach Technologie gibt es spezifische Anforderungen an die optimale Lagerung:
Lithium-Ionen-Akkus (Li-Ion)
Diese modernen Kraftpakete dominieren heute den Markt für Elektrowerkzeuge. Bei der Lagerung von Lithium-Ionen-Akkus solltest Du beachten:
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Nicht vollständig geladen lagern – anders als viele glauben, leiden Li-Ion-Akkus, wenn sie ständig bei 100% Ladezustand gehalten werden. Der ideale Lagerladezustand liegt bei etwa 50%.
Kühl, aber nicht kalt lagern – Raumtemperatur oder leicht darunter ist ideal. Vermeide Temperaturen unter 0°C oder über 30°C.
Vor Tiefentladung schützen – Li-Ion-Akkus können irreparabel beschädigt werden, wenn sie komplett entladen werden. Bei länger ungenutzten Akkus alle 3-6 Monate den Ladezustand prüfen.
Nickel-Metallhydrid-Akkus (NiMH)
Diese Akkus findest Du noch in älteren Werkzeugen und einigen Spezialanwendungen. Für ihre Lagerung gilt:
Vor der Lagerung entladen – anders als Li-Ion-Akkus profitieren NiMH-Akkus von einer Lagerung im entladenen Zustand.
Kühl und trocken lagern – ähnlich wie Li-Ion-Akkus mögen sie keine Hitze.
Alle 6 Monate einen Ladezyklus durchführen – das hilft, den Memory-Effekt zu vermeiden.
Praktische Hilfsmittel für die optimale Akku-Lagerung
Mit dem richtigen Zubehör wird die fachgerechte Akku-Lagerung zum Kinderspiel:
Akku-Aufbewahrungsboxen: Diese speziellen Behälter schützen Deine Akkus vor Staub, Feuchtigkeit und mechanischen Beschädigungen. Einige Modelle verfügen sogar über integrierte Ladezustandsanzeigen.
Intelligente Akku-Ladegeräte: Moderne Ladegeräte bieten spezielle Lagerprogramme, die Deine Akkus automatisch auf den optimalen Lagerladezustand bringen und halten.
Akku-Pflegesets: Diese enthalten oft Kontaktreiniger, Schutzspray und Mikrofasertücher für die regelmäßige Wartung Deiner Energiespeicher.
Für Profis und Vielnutzer empfehlen wir unseren Artikel Länger mit Akkus arbeiten, in dem wir zusätzliche Strategien zur Maximierung der Akkulaufzeit während des Einsatzes vorstellen.
Fazit: Akku-Lagerung als wichtiger Teil der Akku-Pflege
Die richtige Akku-Lagerung ist kein Hexenwerk, erfordert aber etwas Aufmerksamkeit und Wissen. Mit den vorgestellten Methoden kannst Du die Lebensdauer Deiner wertvollen Energiespeicher deutlich verlängern – das schont nicht nur den Geldbeutel, sondern auch die Umwelt.
Zusammengefasst lauten die wichtigsten Regeln für die optimale Akku-Lagerung:
- Ladezustand auf 40-60% einstellen
- Kühle, trockene Umgebung zwischen 5-20°C wählen
- Vor Feuchtigkeit und Staub schützen
- Bei Langzeitlagerung regelmäßig den Ladezustand prüfen
- Akkus immer aus den Geräten nehmen
Mit diesen Tipps zur Akku-Lagerung wirst Du lange Freude an Deinen Energiespeichern haben und kannst teure Neuanschaffungen hinauszögern. Hast Du weitere Fragen zur Akku-Pflege oder spezielle Herausforderungen bei der Akku-Lagerung? Teile Deine Erfahrungen in den Kommentaren – wir freuen uns auf den Austausch mit Dir!
+ Bei welchem Ladezustand sollte ich meinen Akku lagern?
Der optimale Ladezustand für die Lagerung deines Akkus liegt bei 40-60%. Bei diesem Ladezustand sind die chemischen Prozesse im Inneren des Akkus am stabilsten, was die Alterung deutlich verlangsamt.
Vermeide unbedingt, deine Lithium-Ionen-Akkus vollständig geladen oder komplett entladen zu lagern – beides verkürzt die Lebensdauer erheblich. Viele moderne Akku-Ladegeräte bieten praktischerweise spezielle Lagerprogramme an, die deine Akkus automatisch auf den idealen Lagerladezustand bringen.
Falls dein Ladegerät diese Funktion nicht hat, lade den Akku einfach auf etwa 50% und überprüfe den Ladezustand alle drei Monate. So bleiben deine Werkzeug-Akkus fit und leistungsfähig, selbst nach längerer Lagerung.
+ Welche Temperatur ist ideal für die Akku-Lagerung?
Die ideale Lagertemperatur für deine Akkus liegt zwischen 5°C und 20°C. In diesem Temperaturbereich altern die Akkuzellen am langsamsten und behalten ihre maximale Leistungsfähigkeit.
Vermeide unbedingt extreme Lagerorte wie beheizte Werkstätten (zu warm), ungeheizte Garagen im Winter (zu kalt) oder Bereiche mit direkter Sonneneinstrahlung. Ein guter Lagerort ist ein temperaturstabiler Raum im Wohnbereich, etwa ein Schrank oder eine spezielle Akku-Aufbewahrungsbox.
Für besonders wertvolle Akkuwerkzeuge empfehle ich einen speziellen Akku-Aufbewahrungskoffer, der zusätzlich vor Staub und Feuchtigkeit schützt. So verlängerst du die Lebensdauer deiner teuren Energiespeicher erheblich.
+ Wie schütze ich meine Akkus vor Feuchtigkeit bei der Lagerung?
Feuchtigkeit ist der größte Feind deiner Akkus und kann zu Korrosion an den Kontakten, schlechterer Leistung und sogar Kurzschlüssen führen. Der beste Schutz ist eine trockene Lagerumgebung und spezielle Aufbewahrungslösungen.
Ideal sind Akku-Aufbewahrungsboxen mit Dichtungen oder luftdichte Kunststoffbehälter. Besonders effektiv wird der Feuchtigkeitsschutz mit Silikagel-Beuteln, die überschüssige Feuchtigkeit absorbieren.
Vermeide feuchte Keller oder ungeheizte Räume als Lagerorte. Reinige die Kontakte regelmäßig mit einem Mikrofasertuch oder nutze ein Akku-Pflegeset mit Kontaktreiniger für optimale Leistungsübertragung.
+ Wie oft muss ich den Ladezustand bei längerer Lagerung kontrollieren?
Bei längerer Lagerung solltest du den Ladezustand deiner Akkus alle 3 Monate überprüfen. Selbst hochwertige Lithium-Ionen-Akkus verlieren durch Selbstentladung kontinuierlich an Ladung, und eine Tiefentladung kann den Akku dauerhaft schädigen.
Wenn der Ladezustand unter 40% gefallen ist, solltest du den Akku wieder auf 40-60% aufladen. Moderne intelligente Akku-Ladegeräte können diesen Prozess teilweise automatisieren und bieten spezielle Lagerprogramme an.
Für besonders wertvolle Werkzeugakkus oder bei langer Abwesenheit lohnt sich die Anschaffung eines Akku-Tiefentladeschutzes, der automatisch eingreift, bevor kritische Ladezustände erreicht werden. So bleiben deine Akkus auch bei längerer Lagerung in Top-Zustand.
+ Soll ich Akkus im Gerät lassen oder herausnehmen?
Du solltest Akkus immer aus dem Gerät nehmen, wenn du es längere Zeit nicht benutzt. Auch im ausgeschalteten Zustand verbrauchen viele Geräte einen minimalen Strom, der den angeschlossenen Akku langsam entlädt und zur gefürchteten Tiefentladung führen kann.
Dies gilt für alle Akkuwerkzeuge – von der Akku-Bohrmaschine über den Akku-Schrauber bis zur Akku-Säge.
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Bewahre die entnommenen Akkus idealerweise in einer Akku-Aufbewahrungsbox auf, um sie zusätzlich vor Staub, Feuchtigkeit und mechanischen Beschädigungen zu schützen. So verlängerst du die Lebensdauer deiner teuren Energiespeicher erheblich.
+ Was ist der Unterschied bei der Lagerung von Li-Ion und NiMH-Akkus?
Der größte Unterschied liegt im optimalen Ladezustand: Während Lithium-Ionen-Akkus bei 40-60% Ladung gelagert werden sollten, profitieren NiMH-Akkus von einer Lagerung im entladenen Zustand.
Li-Ion-Akkus leiden unter vollständiger Ladung und Tiefentladung gleichermaßen, während NiMH-Akkus anfällig für den Memory-Effekt sind, weshalb du sie alle 6 Monate einen kompletten Ladezyklus durchlaufen lassen solltest. Beide Akkutypen mögen keine extreme Hitze oder Kälte und sollten kühl und trocken gelagert werden.
Für die professionelle Pflege beider Akkutypen empfehle ich ein modernes Universal-Akku-Ladegerät, das verschiedene Akkuchemien erkennt und entsprechend behandelt. Eine Akku-Aufbewahrungsbox schützt beide Typen optimal.
+ Welche Aufbewahrungsbox ist am besten für Akkus geeignet?
Die beste Akku-Aufbewahrungsbox sollte staubdicht, feuchtigkeitsgeschützt und temperaturisolierend sein. Idealerweise hat sie separate Fächer für mehrere Akkus, damit sich die Kontakte nicht berühren können.
Für den professionellen Einsatz eignen sich Akku-Aufbewahrungskoffer mit integrierter Schaumstoffeinlage, die auch mechanischen Schutz bieten. Einige Premium-Modelle verfügen sogar über integrierte Ladezustandsanzeigen.
Eine kostengünstige Alternative sind luftdichte Kunststoffboxen in Kombination mit Silikagel-Beuteln zur Feuchtigkeitsabsorption. Achte darauf, dass die Box groß genug ist für deine Werkzeug-Akkus und eine gute Verschlussmechanik hat. So sind deine wertvollen Energiespeicher optimal geschützt.
+ Wie kann ich verhindern, dass meine Akkus tiefentladen werden?
Tiefentladung verhinderst du am besten durch regelmäßige Kontrolle und richtige Lagerung. Lagere deine Akkus niemals vollständig entladen, sondern bei 40-60% Ladezustand und überprüfe diesen alle 3 Monate.
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Nimm Akkus immer aus dem Gerät, wenn du es längere Zeit nicht benutzt, da viele Elektrowerkzeuge auch im ausgeschalteten Zustand minimal Strom ziehen. Für besonders wertvolle Akkus oder bei längerer Abwesenheit lohnt sich ein Akku-Tiefentladeschutz, der automatisch eingreift.
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Moderne intelligente Ladegeräte mit Lagerprogramm halten deine Akkus automatisch im optimalen Ladezustand. Investiere auch in eine gute Akku-Aufbewahrungsbox, um optimale Lagerbedingungen zu schaffen.
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+ Was brauche ich für die professionelle Akku-Pflege?
Für die professionelle Akku-Pflege benötigst du ein Basis-Set aus Reinigungs- und Lagerzubehör. Das Minimum umfasst ein Mikrofasertuch zur Kontaktreinigung und eine Akku-Aufbewahrungsbox für die richtige Lagerung.
Für ambitionierte Heimwerker empfehle ich ein komplettes Akku-Pflegeset mit Kontaktreiniger, Schutzspray und Reinigungstüchern. Ein modernes Akku-Ladegerät mit Lagerprogramm bringt deine Akkus automatisch auf den optimalen Lagerladezustand.
Profis setzen zusätzlich auf Silikagel-Beutel gegen Feuchtigkeit und einen Akku-Tiefentladeschutz für längere Lagerzeiten. Diese Investition zahlt sich durch verlängerte Lebensdauer deiner teuren Werkzeug-Akkus schnell aus.
+ Wie lange kann ich Akkus maximal lagern ohne sie zu laden?
Die maximale Lagerzeit ohne Nachladung hängt vom Akkutyp ab, liegt aber bei optimaler Lagerung bei 3-6 Monaten. Lithium-Ionen-Akkus haben eine relativ geringe Selbstentladung, aber nach 3 Monaten solltest du den Ladezustand definitiv kontrollieren.
Bei einer Lagerung im optimalen Zustand (40-60% Ladung, 5-20°C Temperatur, trocken und geschützt) kannst du die Intervalle etwas strecken. Nutze dafür eine hochwertige Akku-Aufbewahrungsbox mit Silikagel-Beuteln.
Für längere Abwesenheiten empfehle ich ein intelligentes Akku-Ladegerät mit automatischer Erhaltungsladung oder einen Akku-Tiefentladeschutz. So vermeidest du Schäden an deinen wertvollen Werkzeugakkus auch bei längerer Nichtnutzung.